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Verbundwerkstoffe sind innovative Substanzen, die durch die Kombination verschiedener Materialien entstehen, um ihre Eigenschaften zu optimieren. Das Gebiet entstand in den 1940er Jahren mit der Einführung glasfaserverstärkter Kunststoffe (allgemein als Fiberglas bezeichnet) und wurde seitdem um fortschrittliche Materialien wie Kohlenstofffasern, Graphitfasern, Borfasern und später Aramid- und Siliziumkarbidfasern erweitert. Die Verwendung von Verbundwerkstoffen hat in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, dem Bauwesen, der Elektronik und der erneuerbaren Energien zugenommen. Dieser Nachfrageschub unterstreicht die Notwendigkeit robuster Prüfmethoden, um die Materialintegrität und -leistung sicherzustellen. Die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) ist ein wesentliches Verfahren in der Verbundwerkstoffindustrie, da sie eine Prüfung ermöglicht, ohne das Material zu beschädigen oder zu verändern. Im Folgenden untersuchen wir mehrere weit verbreitete zerstörungsfreie Prüfmethoden zur Bewertung von Verbundwerkstoffen.
Die grundlegendste Methode zur Bewertung von Verbundwerkstoffen ist die Sichtprüfung. Durch die Betrachtung von Oberflächen unter Lichteinfall aus flachem Winkel können Prüfer sichtbare Defekte wie Kratzer, Falten, Brückenbildung, Oberflächenporosität, Delamination und thermische Schäden erkennen.
Vorteile:
Einschränkungen:

Bei dieser Methode wird mit einem Hammer oder einer Münze leicht auf die Verbundoberfläche geklopft, um Anomalien anhand der akustischen Rückmeldung zu erkennen. Ein scharfer, metallischer Klang weist auf strukturelle Integrität hin, während ein dumpfer „Schlag“ auf Delamination oder Hohlräume hinweist.
Vorteile:
Einschränkungen:
UT gilt allgemein als die effektivste NDT-Methode und verwendet hochfrequente Schallwellen zur Beurteilung der Materialintegrität.
Techniken:
Anwendungen:

Bei dieser Methode werden Röntgen- oder Gammastrahlen verwendet, um Verbundwerkstoffe auf innere Defekte wie Hohlräume, Einschlüsse und Risse zu untersuchen.
Anwendungen:
Einschränkungen:

Die Shearografie ist eine laserbasierte optische Methode, mit der durch Defekte verursachte Verformungen außerhalb der Ebene erkannt werden. Unter verschiedenen Belastungsbedingungen (thermisch, mechanisch, Vakuum usw.) werden Spannungsmuster erzeugt, um Probleme unter der Oberfläche zu lokalisieren.
Vorteile:

AE überwacht Spannungswellen, die während der Materialbelastung entstehen, um Schadensverlauf und Versagensmechanismen zu beurteilen.
Vorteile:
Analysemethoden:

Diese Hybridtechnik kombiniert akustische und Ultraschallmethoden, um verteilte Defekte und ihre Auswirkungen auf die Materialleistung zu bewerten.
Vorteile:
Anwendungen:
Mithilfe von Infrarottechnologie und Wärmedifferenzen erkennt die Wärmebildgebung Oberflächen- und Untergrunddefekte. Gepulste Infrarotthermografie kann Schäden wie Delamination, Porosität und Klebstofffehler in dünnen Verbundlaminaten oder Strukturen mit komplexen Formen aufdecken.
Vorteile:
Die Infrarot-Wärmebildgebung ist ein leistungsstarkes Werkzeug zum Erkennen von Defekten in Verbundwerkstoffen. Durch die Analyse von Temperaturschwankungen auf der Materialoberfläche werden versteckte Fehler effektiv identifiziert, was sie zu einer wichtigen Methode bei der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) macht. Nachfolgend finden Sie konkrete Beispiele und detaillierte Erklärungen zu den praktischen Anwendungen.

Szenario: Verbundwerkstoffe werden häufig in Flugzeugstrukturen verwendet, um Gewicht zu reduzieren und die Treibstoffeffizienz zu verbessern. Delamination, oft verursacht durch Stöße oder Ermüdung, ist ein häufiges Problem.
Lösung: Infrarot-Wärmebildgebung ermöglicht eine schnelle und nichtinvasive Inspektion von Verbundplatten ohne Demontage des Flugzeugs.
Verfahren:
Szenario: Die Rotorblätter von Windturbinen bestehen aus Verbundwerkstoffen und benötigen für ihre strukturelle Integrität eine starke Haftung. Eine schlechte Haftung kann zu Ausfällen führen.
Lösung: Mithilfe der Infrarot-Wärmebildgebung lassen sich abgetrennte Bereiche entlang der Rotorblattlänge leichter identifizieren.
Verfahren:
Szenario: Automobilhersteller verwenden Verbundwerkstoffe in Karosserieteilen und Strukturkomponenten, bei denen Mängel wie Risse oder Porosität die Sicherheit und Leistung beeinträchtigen können.
Lösung: Mithilfe der Wärmebildgebung werden diese Defekte bereits im Herstellungsprozess erkannt.
Verfahren:
Szenario: Verbundbrückendecks müssen regelmäßig auf Delamination und Wassereintritt überprüft werden, um die strukturelle Sicherheit zu gewährleisten.
Lösung: Die Infrarot-Wärmebildgebung bietet eine berührungslose Methode für großflächige Brückeninspektionen.
Verfahren:
Die Infrarot-Wärmebildgebung revolutioniert die Prüfung von Verbundwerkstoffen in allen Branchen. Ihre Fähigkeit, Defekte wie Delamination, Ablösung, Porosität und Feuchtigkeitseintritt zu erkennen, gewährleistet die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Verbundstrukturen. Diese fortschrittliche Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Produktqualität und strukturellen Integrität bei gleichzeitiger Minimierung von Kosten und Ausfallzeiten.
Verbundwerkstoffe sind für viele Branchen von entscheidender Bedeutung und ihre Prüfung erfordert Präzision und Vielseitigkeit. Durch den Einsatz dieser NDT-Methoden können Hersteller und Ingenieure die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit ihrer Produkte gewährleisten und so zu Fortschritten in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, dem Bauwesen und darüber hinaus beitragen.